Die offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) ist als ein fester Bestandteil der Gemeinwesenarbeit in Bayern anzusehen. Neben der verbandlichen Jugendarbeit nimmt die OKJA eine wesentliche Rolle in Städten und Gemeinden ein.
Offene Kinder- und Jugendarbeit findet vor allem in Jugendfreizeitstätten, Jugendzentren, Kinder- und Jugendtreffs statt. Kennzeichnend für die OKJA ist ihr offener Ansatz, die Verfügbarkeit von fachlich differenzierten Methoden und von professionelle Konzepten und Maßnahmen. Die OKJA bietet Kindern und Jugendlichen einen offenen Raum, den sie eigenverantwortlich ausfüllen können.
Die grundlegenden Ziele der offenen Kinder- und Jugendarbeit liegen unter anderem in der Persönlichkeitsentwicklung, in der Förderung der sozialen Kompetenzen, der Entwicklung zur gesellschaftlichen Mitverantwortung und der Demokratieförderung.
Das Arbeitsfeld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist von den Prinzipien der Offenheit gegenüber allen jungen Menschen, der Freiwilligkeit, der Niederschwelligkeit, der Partizipation und der Bedarfs- und Interessenorientierung junger Menschen geprägt.
Der offene Treff, als Kernelement der OKJA, bietet den Kindern und Jugendlichen Räume, sich zu treffen, auszutauschen, Fachkräfte um Rat zu fragen, Ideen miteinzubringen und umzusetzen und Angebote einzufordern. Ein großer Vorteil von Jugendzentren liegt in der Leitung durch pädagogisches Personal. Diese haben mit der Zeit eine Beziehung und Vertrauen zu den jungen Menschen aufgebaut, wodurch sich Jugendliche leichter öffnen und um Rat und Reflexion fragen können. Durch nonformale und informelle Angebote werden junge Menschen in ihrer Lebensphase der Selbstfindung begleitet und unterstützt.
Die Fachkräfte begleiten den beruflichen Weg und somit den Übergang von Schule hinein in die Berufswelt durch diverse Angebote. Erlebnispädagogische Angebote hingegen ermöglichen jungen Menschen das Gefühl von Gruppenzugehörigkeit bis hin zur Bewusstwerdung der eigenen Kompetenzen und Grenzen. Ebenfalls können medienpädagogische Angebote, Freizeitangebote und Projektarbeiten zu diversen Themen und Bedarfen von Jugendlichen mit in die OKJA einbezogen werden.
Im Landkreis Landshut gibt es in folgenden Gemeinden Jugendtreffs/-zentren:
Markt Altdorf
Altfraunhofen
Baierbach
Buch am Erlbach
Jugendschuppen Buch am Erlbach
Markt Ergolding
Markt Geisenhausen
Kumhausen
Neufahrn i. Ndb.
Niederaichbach
Rottenburg a.d. Laaber
Jugendtreff Rottenburg an der Laaber
Tiefenbach
Vilsbiburg
Wörth a.d. Isar